Idealer Beschlagplatz


Dein idealer Beschlagsplatz muss individuell auf dein Pferd zugeschnitten sein. Überlege dir, was deinem Pferd Stress bereitet, wie etwa der Straßenverkehr. Finde heraus, wo es sich ruhig und sicher fühlt, vielleicht an einem vertrauten Anbindeplatz. Für junge oder ängstliche Pferde ist es hilfreich, sie in Sichtweite ihrer Gruppe oder mit einem ruhigen Artgenossen anzubinden. Eine Wand zum Anlehnen kann jungen oder alten Pferden, die Probleme mit dem Gleichgewicht haben, helfen.

 

  • Ein optimaler Beschlagsplatz sollte grundlegende Anforderungen erfüllen:
  • Ein gerader, rutschfester Boden mit Gummimatten.
  • Eine stabile Anbindemöglichkeit in angemessener Höhe (ca. 1,40m - 1,70m über dem Boden).
  • Überdachung.
  • Ausreichendes Licht
  • Nähe zum Beschlagsauto
  • Stromanschluss
     

Ein gutes, stabiles Halfter mit breitem Genickstück ist wichtig. Vermeide Knoten- und Strickhalfter zum Anbinden, da sie Verletzungen verursachen können. Für Pferde, die sich häufig losreißen, kann eine Sollbruchstelle eingebaut werden, um Halfter und Strick unbeschädigt zu lassen.

 

 

 

Hufe fetten Ja oder Nein

 

Grundsätzlich reguliert die Glasurschicht den Wasserhaushalt des Hufs, indem sie als düner Film über die gesamte Wand verläuft.

Jedoch wird diese Schicht leicht und schnell von Sandböden oder Steinen abgetragen, wodurch die Regulierung nicht immer optimal funktioniert.

 

In trockener Witterung, sowohl im Sommer als auch im Winter, verliert der Huf oft viel Feuchtigkeit, da diese nicht ausreichend von der Glasurschicht im Huf gehalten wird. Eine einfache Kontrolle kann durch Drücken auf den Strahl erfolgen. Ist der Strahl gummiartig und gibt unter Druck nach, ist alles in Ordnung. Ist der Strahl jedoch hart und spröde, fehlt Feuchtigkeit im Huf, was zu Elastizitätsverlust und brüchigen Wänden führen kann. In solchen Fällen kann Huffett, Huföl oder sogar Handcreme aufgetragen werden, bis der Strahl wieder elastisch ist.

 

Im Herbst erlebe ich oft das Gegenteil. Durch dauerhafte Feuchtigkeit und Aufenthalt im Matsch werden die Hufe aufgeweicht und der Tragrand kann unter dem Gewicht des Pferdes nachgeben. Die Hufe werden weich und der Strahl kann empfindlich werden, was zu Lahmheit führen kann. In solchen Fällen ist die beste Lösung, das Pferd in trockene Umgebungen zu bringen.

 

Generell kann man die Hufe mit Leder vergleichen. Ist das Leder zu trocken, bekommt es Risse. Ist es zu weich, wird es schwammig und verliert seine Form.